Bereits 770 v. Chr. berichten Aufzeichnungen von der Konghou, einem Zupfinstrument, das an die Zither oder Harfe in Europa erinnert. Um 300 n. Chr. Erzählt die Ballade Der Pfau fliegt in Richtung Südost: „Die Mädchen lernen mit 13 Jahren weben, mit 14 Jahren schneiden, mit 15 Jahren die Harfe Konghou spielen und mit 16 Jahren Gedichte lesen.“ Zwei Jahrtausende lang war die Konghou ein sehr beliebtes Instrument in China, das gleichermaßen am Hof wie im Volk gespielt wurde. Im 14. Jahrhundert geriet die Konghou in China jedoch in Vergessenheit, bis das alte Zupfinstrument in den 1980er Jahren rekonstruiert und wieder spielbar gemacht wurde. Seitdem hat sich international bekannte Konghou-Spielerin CUI Junzhi der Aufgabe gewidmet, die traditionelle chinesische Harfenmusik wieder lebendig zu machen und hat dabei ganz neue, eigene Spieltechniken entwickelt, wofür sie sogar von der Unesco ausgezeichnet wurde. CUI Junzhi ist Professorin am Zentralen Musikkonservatorium in Peking. Zusammen mit ca. 20 ihrer Schülerinnen wird sie am Freitagabend die Konghou erstmals vor einem Berliner Publikum erklingen lassen. Daneben wird die Berliner Harfenistin Jessyca Flemming auf der Bühne stehen. Zwischen Konghou und europäischer Harfe entsteht dabei über Kontinente und Kulturen hinweg eine Verbindung der alten und miteinander verwandten Instrumente. Unterstützt werden die Harfenistinnen zudem vom der jungen, preisgekrönten Yangqing Spielerin WU Huanghuang, sowie YANG Xi an der Guqing und ZHOU Hui an der Pipa.
Datum: Fr., 27.04.2018
Zeit: 19:00 Uhr
Ort: Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Hörsaal A, Garystraße 35, 14195 Berlin
Eintritt: 15 €/9 €
Reservierung: reservation@bambuspforte.de
Eintrittskarten: an der Abendkasse oder im Vorverkauf über www.eventim.de oder www.ticketsmaster.de