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„Ein Hauch von China“ – Teezeremonie mit musikalischer Begleitung

Zeit: 25.09.2015, 20 Uhr                                                                                                                         Ort: Wintergarten des Hotel Adlon, Unter den Linden 77, 10117 Berlin
Eintritt 9 Euro
Karten erhältlich an der Abendkasse
Reservierung: reservation@bambuspforte.de

In kleiner Runde Tee kosten, Gedichte schreiben, und dabei eine alte Weise auf der Zither spielen. Solche Zusammenkünfte waren über Jahrtausende für die chinesischen Literaten eine liebe Beschäftigung und ein Weg, zur Ruhe zu kommen und die innere Ausgeglichenheit wiederzufinden.

In den letzten Jahrhunderten durchlief China eine turbulente Entwicklung: Die Schrecken des Krieges, die Invasionen fremder Mächte, das Misstrauen der Kulturrevolution und zuletzt das rasante Wachstum der Wirtschaft. Diese Entwicklung hat auch die Gesellschaft stark verändert. Die Schnelligkeit der modernen Gesellschaft macht es den Chinesen schwer, zur Ruhe zu kommen. Erst in den letzten Jahren fingen sie an, zu den alten Riten ihrer Vorfahren zurückzufinden und die Ausgeglichenheit, die den Chinesen eigentlich immer nachgesagt wurde, wieder zu entdecken. Bei Zither- und Flötenklängen Tee zu trinken, ist eine willkommene Rückzugsmöglichkeit vom turbulenten Leben in einer chinesischen Großstadt.

Eine Rückzugsmöglichkeit kann eine solche Zeremonie auch für uns sein. Und nicht zuletzt bietet sie die Möglichkeit, bei den Klängen antiker Musikinstrumente und beim Kosten der jahrtausendealten chinesischen Teekultur die chinesische Seele ein bisschen besser kennen zu lernen.

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Die ersten 60 Gäste werden ein Geschenkpäckchen vom Teeladen P&T Berlin erhalten!

Gespräch mit LIANG Bibo

(In Zusammenarbeit mit L.A. Stammtisch)
Zeit: 20.09.2015, 15:00 Uhr
Ort: Babylon Berlin, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin

liangbibo_2Dokumentarfilme sind Filme, die Themen der realen Welt beschreiben, dokumentieren und erforschen. Sie sind das beste Abbild realer Begebenheiten. Die Wirklichkeit rührt oft am Meisten, weshalb Dokumentarfilme so beliebt sind. Doch einen Dokumentarfilm zu machen, ist wirklich keine leichte Sache. In China einen Film zu machen, der Bezug auf gesellschaftliche Probleme nimmt ist, angesichts der Lage dort, noch schwerer. Doch auf welche Schwierigkeiten stößt man, vor und hinter der Kamera, dabei eigentlich? Was wollten Sie schon immer über Dokumentarfilme wissen?

Der berühmte Regisseur der TV-Serie „China auf der Zunge“, CHEN Xiaoqing nennt ihn einen „großen Künstler von internationalem Rang“: „Seine Errungenschaften auf dem kreativen, vor allem aber auf dem theoretischen Gebiet des Dokumentarfilms sind herausragend. Er wird weithin als der chinesische John Grierson bezeichnet. Bo hat noch nie meine Erwartungen enttäuscht, sei es mit seinen Filmen oder bei den Dreharbeiten.“ Die Geschäftsführerin des Konfuzius-Instituts in Berlin Dagmar Yu-Dembski, schrieb über ihn: „Liang Bibo spürt in seinen Werken vergessenen Geschichten nach, die vom Alltagsleben erzählen. Bild für Bild lässt er Vergangenes lebendig werden.“

Bei dieser Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit mit LIANG ins Gespräch zu kommen. Der humorvolle Regisseur ist dafür bekannt, immer auch einige lustige Geschichten von hinter den Kulissen auf Lager zu haben.

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30 Jahre China in Dokumentarfilmen

addr_BabylonZeit: 18. bis 21.09.2015 täglich drei Vorstellungen (siehe die Aufführungsplan unten)
Ort: Babylon Berlin, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin

Ein Volk ohne Dokumentarfilme ist wie eine Familie ohne Fotoalbum. Der Regisseur LIANG Bibo arbeitet seit den 80er Jahren unaufhörlich daran, das Familienalbum der chinesischen Gesellschaft zu gestalten. Er dokumentiert die Vergangenheit und zeigt das echte Leben.

Das Highlight des dritten chinesischen Kulturfestivals Berlin ist die Dokumentarfilmwoche mit den Filmen des chinesischen Regisseurs LIANG Bibo, der bereits viele Auszeichnungen bekommen hat und bei diversen internationalen Filmfestivals in der Jury saß. Wir haben fünf seiner Werke von den 90ern bis heute ausgewählt. Wir hoffen durch seine Sicht dem deutschen Publikum die Veränderungen nahezubringen, die es in den letzten 30 Jahren im Alltagsleben der Chinesen gegeben hat. Durch den Fokus auf Bereiche des Alltagslebens der Chinesen wie das Heiraten, oder die große Hochschulaufnahmeprüfung kann der rasante Wandel und die Entwicklung, die China in dieser Zeit durchgemacht, hat deutlich gemacht werden.

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Aufführungsplan

DatumZeitFilmJahrgangDauer
16.09.19:00Heimkehr der Enkelin199760 min.
18.09.18:15Alte Fotos 1910-1913200276 min.
20:00Hochzeit auf Chinesisch199980 min.
21:30Lass uns träumen201291 min.
19.09.18:30Die Ruine200360 min.
20:00Der Abschlussjahrgang201476 min.
21:30Heimkehr der Enkelin199760 min.
20.09.18:15Der Abschlussjahrgang201476 min.
20:00Lass uns träumen201291 min.
21:30Hochzeit auf Chinesisch199980 min.
21.09.18:30Heimkehr der Enkelin199760 min.
20:00Die Ruine200360 min.
21:15Alte Fotos 1910-1913200276 min.

Mehr Info zu Filmen

Eröffnungsfeier des 3. Chinesischen Kulturfestivals Berlin

addr_BabylonZeit: 16.09.2015, 17:30 Uhr
Ort: Babylon Berlin, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin
Eintritt: 12€/9€
Ehrengäste mit Einladung eintrittsfrei

Der Vorhang des diesjährigen Kulturfestivals wird in den altehrwürdigen Hallen des Babylon Berlin gelüftet. Politiker, Kulturschaffende sowie Chinainteressierte jeder Couleur werden an der Eröffnungsfeier teilnehmen. Nach der Eröffnungsgala, wird der Film „Heimkehr der Enkelin“ des Dokumentarfilmers LIANG Bibo gezeigt, der auch persönlich anwesend sein wird. Der Film erzählt die berührende Geschichte der alten XIAO Shuming, die als junges Mädchen ihre Heimat verlassen musste, um am Lugu-See den Fürsten der Musuo zu heiraten. Das anschließende Büffet gibt die Möglichkeit, den Abend bei Wein und kleinen Häppchen angenehm ausklingen zu lassen.

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Diskussion über die deutsche Nachkriegsgeschichte

(Nicht-öffentliche Veranstaltung, in Zusammenarbeit mit BTT GmbH Berlin)
Zeit: 14.09.2015, 14 Uhr
Ort: Willy-Brandt-Haus, Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin

In diesem Jahr ist es 70 Jahre her, dass der Zweite Weltkrieg sein Ende gefunden hat und 25 Jahre, dass Ost- und Westdeutschland wiedervereinigt wurden. In solch einem geschichtsträchtigen Jahr kommen 20 chinesische Historiker nach Berlin, um mit deutschen Politikern und Wissenschaftlern die deutsche Nachkriegsgeschichte zu diskutieren. Deutschland ist bekannt für die bemerkenswert kritische und konsequente Aufarbeitung seiner Geschichte. Deutsche und chinesische Historiker und Politikwissenschaftler gehen unbekannten Details der Geschichte eines halben Jahrhunderts auf den Grund, und analysieren, wie Deutschland nach dem Krieg die dunklen Kapitel seiner Geschichte aufgearbeitet hat.