Chinesisches Kulturfestival Berlin 2013

Erfolgreiche Vollendung des ersten chinesischen Kulturfestivals

Kultur ist Verbundenheit, sie verbindet dich und mich, überwindet Staatsangehörigkeiten, und lässt Menschen zusammen kommen.

(Berlin, 23.09.2013) Zusammen mit der Bundestagswahl ging am 22.09.2013 auch das fünftägige erste Chinesische Kulturfestival Berlin zu ende. Unter dem Motto „Kultur ist ein Band, sie verbindet dich und mich über eurasischen Kontinent hinweg“, hat der Veranstalter zum deutsch-chinesischen Kulturaustausch in Berlin beigetragen und dem deutschen Publikum ein wunderschönes, freundliches Kulturfestival präsentiert, das von den Besuchern hochgelobt wurde.

Diverse multi-kulturelle Interpretationen der Eröffnungsfeier

Die Eröffnungsfeier des Kulturfestivals am 18.09. am Potsdamer Platz in Berlin war ein herrliches Debüt. Von zeitgenössischen Gemälden, über chinesische Chormusik, bis zu erlesenem Essen, bei der Eröffnungsfeier des Festivals zeigten sich die vielfältigen Formen der chinesischen Kultur. Es waren ca. 200 Gäste aus Politik und Kultur aus China und Deutschland eingeladen.

Um 16 Uhr begann mit der Vernissage der Kunstausstellung „Ferner Osten 10 +1“ die Eröffnungsfeier in der Berliner Freiheit. Die Ausstellung zeigt elf akademische Maler des zeitgenössischen Chinas mit verschiedensten Kunststilen. Nach der Eröffnung wurden die Gäste zum Ballsaal des Hotels Ritz-Carlton Berlin geleitet, wo das Abendprogramm der Eröffnungsfeier stattfand. Im Laufe des Abends wurden von Wolfram Wickert, Vorsitzende der Bambuspforte Gesellschaft Berlin e.V., Matthias Biermann, Referent für chinesische Kultur und Kunst vom Deutschen Auswärtigen Amt, CHEN Jianyang, Leiter des Chinesischen Kulturzentrums Berlin, HE Yinong, Direktorin des Nanjing Municipal Bureau of Culture, Broadcasting Television, Press & Publication , sowie QIN Yuefeng, Vertreter der Deutschen Lufthansa AG, Reden gehalten. Der Chor des Arbeitsverband Nanjing, der Chor der Shanghai Jiao Tong Universität und bekannte Berliner Künstlerinnen und Künstler traten nacheinander auf.

Klassischer Chorgesang, traditionelle Musik- und Tanz-Performances und andere Darbietungen ließen die Entfernung zwischen Deutschland und China kleiner werden. Anschließend konnten die Gäste sich unterhalten, anstoßen, austauschen und das exquisite Buffet genießen.

Wohlklingender Gesang öffnet einen Weg ins ferne China!

Am 19.09. um 20 Uhr gab der Arbeiterchor Nanjing in der Heilig-Kreuz Kirche Berlin das Konzert „Nanjing trifft Berlin“. Der Arbeiterchor aus Nanjing, Provinz Jiangsu, ist eine der ältesten Gesangvereine. In der schönen Heilig-Kreuz Kirche interpretierten sie nicht nur traditionelle chinesische Lieder, sondern auch einige deutsche Klassiker. Östliche Melodien erklangen in der westlichen Kirche und ermöglichten eine einzigartige künstlerische Erfahrung. Zum Dank an das Publikum verloste die Lufthansa, einer der Sponsoren des Kulturfestivals, vor Ort ein Flugticket für einen Hin- und Rückflug von Deutschland nach China, als Geschenk zum Mondfest.

Getuschter Fluss und Rhythmus!

Das Highlight des Festivals ist der berühmte chinesische Künstler FAN Zhou und seine Kunstausstellung „Rhythmische Landschaftsmalerei“. FAN Zhou hat ein klassisches kulturelles Erbe und ist dabei auch ein Pionier der traditionellen Kultur. Er schuf „Rhythmische Landschaftsmalerei“ und „verflochtene Wellen“ Malerei. Er „lässt die objektive Welt los und schafft ein natürliches Ideal“ in seinem kreativen Konzept durch die Kombination von Melodie, kalligraphischen Pinselstrichen und persönlichen Gefühlen; Tuschemalerei in der Tradition der Innovation, wobei immer das Wesen der traditionellen Kultur erfasst wird. FAN Zhou selbst spielte bei der Vernissage nicht nur Live-Musik auf seiner Guqin, sondern malte mit Tusche und Pinsel vor Ort ein eigenes Kunstwerk. Auf dem Festival gab es auch einen wunderbaren Vortrag von FAN Zhou mit einem starken akademischen Aspekt.

„Bambuspforte Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturaustausch e.V.“ wurde durch vielseitige Unterstützung und gemeinsame Bemühungen im September 2012 offiziell in Berlin gegründet. „Das erste chinesische Kulturfestival Berlin“ ist die erste große Veranstaltung von der Bambuspforte, hat aber gleich Anerkennung und Lob vom Berliner Publikum erhalten. Herr GAO Guohua auf der Eröffnung sagt, dass er lebte in Deutschland seit 20 Jahren, und dieses Fest gehört zu den Besten von den, was er miterlebt hat. Er hat sehr viele schöne Details und die Herzlichkeit des Veranstalters gemerkt. Die Stellvertretende Vorsitzende Frau Yue LIU sagt, dass die Bambuspforte Gesellschaft hat den ersten Schritt geschafft, und hofft auf weitere Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Seiten. „Wir haben nach den Veranstaltungen schon sehr viele Anträge für die Mitgliedschaft und Anfragen wegen Kooperation erhalten. Es hat uns sehr gefreut. Wir glauben, dass die Bemühungen sich gelohnt haben.“

Satzung

(Auszug)

§ 2 Zweck des Vereins

1. Der Verein hat den Zweck,

– die internationale Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China zu fördern und zur gegenseitigen Völkerverständigung beizutragen, jegliche Vorurteile und Diskriminierungen in den gegenseitigen Beziehungen zu überwinden und die Freundschaft auf einer fairen und dynamischen Basis zu entwickeln.

– Der Verein ist politisch und konfessionell neutral.

2. Zur Verfolgung des Zweckes wird der Verein länderverbindende Veranstaltungen organisieren. Dabei handelt sich es um Veranstaltungen, wie Kunstaustellungen, Kulturreisen, Lesungen, Kulturforen und Symposien. Langfristig wird ein jährliches und vielfältiges Hauptprojekt „Kulturwoche“ in Berlin ins Leben gerufen. Darüber hinaus sind eine Reihe von Aktivitäten zur Alltagskultur vorgesehen. Dazu erforderliche Aufgaben sind:

– Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung der obengenannten Veranstaltungen.

– Gestaltung und Durchführung der Aufenthaltsprogramme der Teilnehmer bzw. Künstler in Veranstaltungsland.

– Aufbau und Pflegen einer Plattform, auf der die interkulturellen Kommunikationen reibungslos laufen können.

– Aufbereitung verschiedener Aspekte der ausländischen Kulturen für ein interessiertes Fachpublikum und Laien.

3. Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Institutionen, mit denen sich der Verein in seinen Zielsetzungen verbunden weiß.

4. Der Verein ist selbstlos tätig. Er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden.

Hier die Vereinssatzung als pdf-Datei.

Vorsitzender: Wolfram WickertWolfram Wickert

1953 geboren in Shanghai/China.

Nach seinem Studium von Geschichte, Klassischer Sinologie und Politischen Wissenschaften hat er abwechselnd künstlerisch oder im Öffentlichen Dienst gearbeitet, – ähnlich wie sein Vater Erwin Wickert, Diplomat und Autor oder sein Bruder, Ulrich Wickert, Ex-Tagesthemenmoderator und heute Krimi-Autor.

Wolfram Wickert hat an der deutschen Botschaft in New Delhi/Indien (1970-75) und im Büro von Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt (1976-1980) gearbeitet. Nach dem Fall der Mauer war er West-Berater bei der Gr. Koalition von Lothar de Maiziere, 1990-93 Pressesprecher und Büroleiter beim brandenburgischen Landwirtschafts-minister Edwin Zimjmermann. Im Jahr 1999 war er unter Bundeskanzler a. D Gerhard Schröder Regierungssprecher für EU- und Weltwirtschaftsgipfel (Berlin/Bonn).

Seit 2012 ist er der Vorsitzende der Bambuspforte Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturaustausch Berlin e.V.

Geschäftsführerin: LIU, Yue

1980 geboren in Peking, China

  • Bachelorabschluss in Redaktionswissenschaft am Peking Pädagogischen Universtität
  • Magisterabschluss in Medienwissenschaft und Politikwissenschaft an der Universtität Trier
  • Geschäftsführerin der Luminant Communications
  • Reiche Erfahrung in interkulturellem Austausch und Eventsmanagement
  • Seit 2003 lebt sie in Deutschland und vertraut die Kultur und das Leben von beiden Ländern

 

Vize-Vorsitzende: WANG Lan

Dipl.Modedesignerin & Malerin
 

Schatzmeister: ZHOU Ye

Beratung: Hans-Walther Bötel, Ralf Straßburg, Anne Wispler, Egon Schüler, Ulrich Sollmann

Portraits

Wir sind die „Bambuspforte Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturaustausch Berlin e.V.“. Bambus ist in China und in anderen östlichen Kulturen ein Glückssymbol, das für Freundschaft, langes Leben und den anständigen Menschen schlechthin steht. Wir sind eine kleine Gruppe von Deutschen und Chinesen, die sich mit dem Interesse an der jeweils anderen Kultur zusammengefunden haben. Unser Anliegen ist es, die Verständigung zwischen Chinesen und Deutschen zu fördern und somit den Kulturaustausch zwischen Deutschland und der Volksrepublik China zu intensivieren.

Ich bin ein vielseitig interessierter Maler und Autor, male kulturhistorische Landkarten und chinesische Tuschmalerei. Meine Bindung an China stammt von meinem Vater, Erwin Wickert. Er war Autor und in 80er Jahren letztes Jahrhunderts der deutsche Botschafter in Beijing. Ich bin 1953 in Shanghai geboren und in Japan, Frankreich, England und Deutschland aufgewachsen.

Als neu gegründeter Verein hatten wir uns 2013 Großes vorgenommen, wir veranstalteten das erste Chinesische Kulturfestival Berlin (CKFB). Dank der Unterstützungen von unterschiedlichsten Organisationen und Einrichtungen, auch der von Ihnen, konnte dieses Fest erfolgreich durchgeführt werden. Die Anerkennung von den Besuchern und den Künstlern gibt uns die Kraft und Energie, auch im Jahr 2014 umfangreiche Aktivitäten zur Vertiefung der kulturellen Verbindung zwischen Deutschland und China zu organisieren.

Unser aktuelles Projekt ist eine Kultur-Austauschreise in die Provinz Henan. Einige unserer Mitglieder werden mit Künstlern aus Tschechien und Österreich dort auf verschiedene chinesische Künstler treffen. Natürlich sind wir ganz offen mit neuen Ideen und Inspirationen von allen Kultur-interessierten. Auf jeden Kontakt würden wir uns sehr freuen!

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfram Wickert